Montag, 31. Januar 2011

Wollen Sie Etwas Verändern?

Es liegt an Ihnen. Sie allein müssen es ändern.

Verantwortung bedeutet: Macht haben.
Verantwortung abgeben bedeutet: Macht abgeben.
Wem Sie die Schuld geben, geben Sie die Macht.

Niemand außer Ihnen selbst ist verantwortlich.

Nicht für das, was geschieht.
Für die Interpretation, die Reaktion.
Es ist ihre Entscheidung.

Sie allein müssen es ändern. Es liegt an Ihnen.

Freitag, 28. Januar 2011

Freitag, 21. Januar 2011

Sabrina

Unsere Wohnung ist ein Stilleben. Ich weiss nicht, welcher Tag heute ist.
Irgendwann wird es dunkel, dann kommt die Nacht und schließlich ein neuer Tag.
Der ist dann genauso, nichts passiert.

Heute nachmittag kam eine Freundin vom Ingolf. Sie wollte wissen, ob sie störe.
Ich glaube, weil wir ein bisschen so aussahen, als ob wir gerade aufgewacht wären.
Wir machten Kaffee, zündeten Kerzen an und schwiegen.
Sie fragte, was wir gemacht hätten. Wir schwiegen.
Ist die Antwort nichts? Macht nicht jeder etwas?

"Redet ihr?"
"Nein, warum?" (Es ist alles gesagt.)
"Kocht doch mal zusammen! Oder hört Hörspiele! Nehmt selber eins auf!"

Der Ingolf sollte Diabolo spielen. Ich habe geflötet. Das war schön.
Dann ist sie gegangen und es wurde wieder still.

5.1.05

Donnerstag, 20. Januar 2011

Von der Befreiung

Einst traf ich einen Mann, der behauptete, er hätte die Sklaverei abgeschafft. Ich glaubte ihm nicht.
Wie hätte ein Einzelner das schaffen können?

Er sagte: "Ich hatte Sklaven, so viele wie in einem Lande Menschen leben. Sie arbeiteten tagein, tagaus nur für mich. Dafür gab ich ihnen zu essen und zu trinken, ja sogar ein Dach über dem Kopf.
Es machte mich unvorstellbar reich und mächtig, ein jeder Wunsch wurde mir erfüllt, aber dennoch konnte ich nicht vollends zufrieden sein. Unablässig verfolgten mich diese hasserfüllten Blicke und wo ich auch hinging, die Menschen reagierten beflissen vor Angst und Entsetzen. Viel lieber hätte ich gesehen, wie sie dankbar und ehrerbietig zu mir aufsehen und mich als ihren Wohltäter preisen. Also liess ich mir etwas einfallen.
Auf mein Geheiß hin wurden sämtliche Ketten eingeschmolzen und zu Münzen verarbeitet. Diese verteilte man sodann unter den Menschen und zwar als wohlverdienten Lohn für die geleistete Arbeit. Ich erklärte meine Sklaven zu einem freien Volk und gab ihnen die Möglichkeit, die Münzen gegen Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf einzutauschen."

Er lächelte: "Nun bin ich der mächtigste und angesehenste Mensch unter allen, weil ich die Münzen verwalte und die Sklaverei für immer abgeschafft habe."

Endlich glaubte ich ihm und durfte obendrein sogar für ihn arbeiten, in Freiheit versteht sich.

Patrick Teichert 1998

Sonntag, 9. Januar 2011