Donnerstag, 1. Mai 2008

Mein Tag

Gestern war wieder einer dieser Tage: Vor allem anders als sonst, mit einem ungewohnte Verlauf, und trotzdem absolut "im Fluß". Begegnungen mit Menschen, Gespräche und neue Informationen die das Leben beeinflußen können.

Erst habe ich die ganze Nacht mit Andrea in Amerika telefoniert. (Stichwort: "Zaubersalbei")
Dann mußte ich den Vormittag über schlafen, während irgendwelche Menschen, z.B. Josua, in meinem Zimmer standen und Dinge mit mir klären wollte, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.

Um 13 Uhr aufgewacht. 2h Küche. Anrufe, die schon Tage andauern, mit einem Mal erledigt. (Warum geht es plötzlich?) Mit Liesa das Gästezimmer hergerichtet, dabei Sachen, die schon seit Jahren in Kisten schlummern und dort auf ihre Bestimmung warten, "hergegeben". Ein gutes Gespräch mit Vater am Telefon.

Trotz Verabredung mit Ina erst mit Hannes gekocht. Ihm fällt dabei meine panische Unruhe auf (Gemüse schneiden, dabei telefonieren, dünsten, etwas ersteigern). Ich stehe total unter Druck und bin überfordert. Ob das die Pumpe lange mit macht, fragt er sich.

Stefan kommt diesmal zum Abendbrot. Mit Hannes wunderbare Konversation (Containern, die Inabeziehung (St. leidet..) und israelische Kinokultur - Ein toller Mensch.) und nur einen(!) Teller gegessen.

Dann schlossen wir bei Stefan den neuen Ofen an - ganz relaxt, wie die Profis.

Abschluss: Wunderschöne Menschen sitzen auf der Nonnenwiese im Kreis am das Feuer und singen Mantras. Ein friedlicher, wärmender Ort. Freundlich, strahlend und bewußt. Ein Jeder ist willkommen. Ich finde Geborgenheit.

Damit wird dieser Abend für mich zum Gegenentwurf des Tages nach den Zuckerwürfeln.
Als ich in der toten Zone (ein Abschnitt für den Programmierschrott aus der Matrix) nach Menschen und einem Platz zum Sein Ausschau hielt. Aber es gab keine Möglichkeit zur Einkehr irgendwo. Man konnte nur mal schnell etwas kaufen. Die Auslagen in den Geschäften hätten eigentlich Fluchtreflexe auslösen müssen. Die Menschen hatten sich allen Ernstes gruselig verkleidet, aber sie merkten davon nichts. Wie sollten sie auch? Es war ein Ausdruck ihrer Seelenheit. Abgestumpft liefen sie mit ihrem Tunnelblick durch eine trostlose Welt.

Ich konnte es an diesem Tag bloß wahrnehmen, weil ich dazu in der Lage war. Und was ich dabei sah, ließ mich kalt erzittern.

Im Park war es ganz anders. Von weitem konnte ich diese Insel des Lichts gut erkennen. Claudia und Joey waren auch da. Eine nachhaltige Begegnung, Stef, Ramona und Ina. Ich bin gespannt darauf, wieso das alles so passiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen